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Dem SDG 15 vor Ort auf der Spur

Naturschutz ist Menschenschutz!

Die SDGs sind die Sustainable-Development-Goals, auf deutsch “Ziele für nachhaltige Entwicklung”. Dies sind 17 globale Ziele, die von den Vereinten Nationen als Teil der Agenda 2030 verabschiedet wurden. Sie bilden einen Fahrplan für nachhaltige Entwicklung weltweit und richten sich an alle Länder, unabhängig von ihrem Entwicklungsstand. Das SDG 15 meint den Schutz der Natur an Land, inklusive der Seen und Flüsse. Wichtige Punkte davon sind zum Beispiel Wilderei beenden, illegalen Tierhandel stoppen oder die Abholzung der Wälder stoppen.

Um zu erfahren, was für das SDG 15 bei uns in Nottuln getan wird, luden wir das Naturschutzzentrum des Kreises Coesfeld aus Darup zu uns ein, die uns mit drei Mitarbeitenden besuchten. Sandra Dirks Arbeitsschwerpunkte sind die pädagogische Bildungsarbeit und Organisation, David Nieters koordiniert die Pflege der Naturschutzgebiete und ist gelernter Gärtner und Landschaftsökologe. Inga Hofacker macht gerade einen Bundesfreiwilligendienst im Naturschutzzentrum und kann in allen Arbeitsbereichen mithelfen.

Nachdem wir eine Präsentation über das SDG 15 gehalten hatten, durften wir mit dem Interview beginnen. Schön war, dass wir drei Besucher hatten, wodurch eine lockere Gesprächsrunde entstand, bei der Mitarbeitende aus verschiedenen Bereichen dabei waren und jeder etwas lernte. Eine unserer Fragen war, wie für die Mitarbeiter des Naturschutzzentrums eine Welt aussehen würde, in der das SDG 15 verwirklicht wird. Die Antwort auf diese Frage gaben uns Sandra Dirks und David Nieters: Es würde mehr natürliche Grünflächen geben, d.h. z.B. kein Park, sondern echte Natur, wie ein ‘Wildniswald’.

Außerdem kam die Frage auf, was in Nottuln im Bereich des SDG 15 schon gemacht wurde und was noch verbessert werden könnte. Darauf antwortete Herr Nieters unter anderem, dass die Gemeinde Nottuln mit dem Naturschutzzentrum die Grünstreifen der Straßen aufwertet und viel für Insekten unternommen wird. Außerdem kümmert sich das Naturschutzzentrum um die Naturschutzgebiete. Die Gemeinde könnte die

Bürger Nottulns aufklären und Leute dazu motivieren, mehr für den Naturschutz zu unternehmen.

“Naturschutz ist Menschenschutz” sagte Sandra Dirks in dem Interview an einer Stelle zu uns. Wenn wir die Natur schützen, schützen wir uns. Da muss sich im Bewusstsein der Menschen etwas ändern. Und damit kommen wir zu unserem Appell an Sie: Achten Sie auf einfache, aber entscheidende Dinge, wie z.B. Mülltrennung und richten Sie sich mehr an die Umwelt, zum Beispiel bei ehrenamtlichen Tätigkeiten, denn wenn unsere Natur leidet, leiden wir Menschen auch. Wir hoffen, dass Sie den Satz von Frau Dirks im Gedächtnis behalten und auf ein gutes Miteinander im Naturschutz!