Schülerinnen und Schüler der 5 und 6 Klassen des Rupert-Neudeck-Gymnasiums Nottuln werden durch „Toter-Winkel-Training“ für großes Gefahrenpotenzial im Straßenverkehr sensibilisiert.
Die Schülerinnen und Schüler der Erprobungsstufe des Rupert-Neudeck-Gymnasiums staunten nicht schlecht, als Bernhard Eithoff den großen LKW auf den Schulhof manövrierte. Der imposante Sattelzug sollte an diesem Vormittag als Anschauungsobjekt für eine der größten Gefahren im Straßenverkehr herhalten: Den toten Winkel. Über seine Tätigkeit im Förderverein des Gymnasiums kamMichael Thier, Geschäftsleiter von XPO Logistics in Dorsten, in Kontakt mit Lehrer Peter Santjer, der am RNG für die Verkehrssicherheit verantwortlich ist. Über das Angebot von Herrn Thier, direkt auf dem Schulgelände eine der größten Gefahrenstellen darzustellen und Verhaltensweisen zur Prävention zu veranschaulichen, freute sich Peter Santjer sehr.
Unterstützt wurde Herr Thier durch den FuhrparkleiterBernhard Eithoff und Krimininalhauptkommissar RafaelGülker von der Polizei Coesfeld.
Die einzelnen Klassen wurden zunächst von den dreien begrüßt und auf das Thema durch einen kurzen Videobeitrag eingestimmt. Rafael Gülker erklärte den Schülerinnen und Schüler, dass durch den toten Winkel verursachte Unfälleleider keine Seltenheit seien und die Polizei Coesfeld aus diesem Grund präventiv über die Gefahren aufklären würde.
Dann ging es direkt auf den Schulhof und die Kinder konntenanhand mehrerer markierter toter Winkel ein Gefühl dafür entwickeln, an welchen Positionen ein LKW-Fahrer Fußgänger oder Fahrradfahrer sehen kann und an welchen eben nicht. Angeleitet von Bernhard Eithoff bekamen die Kinder folgend selbst die Möglichkeit, die Position des LKW-Fahrers in der Fahrerkabine einzunehmen. Mehrheitlich zeigten sie sich verblüfft, dass sie ihre Mitschüler an einigen Postionen tatsächlich nicht sehen konnte. Michael Thierbetonte, dass genau dies der Grund sei, warum ein solches Training unbedingt an Schulen durchgeführt werden sollte. Peter Santjer zeigte sich am Ende des Vormittags begeistert und lobte das Engagement aller Beteiligten, durch das den Schülerinnen und Schülern in eindrucksvoller und nachhaltiger Art und Weise eine wichtige Erkenntnis für das Verhalten im Straßenverkehr vermittelt wurde.