Zum diesjährige Regionaltreffen der UNESCO-Projektschulen bestiegen die ca. 20 unterwegs auch mal 40 SchülerInnen und LehrerInnen nicht wie die Friedensreiter vor 375 Jahren ihre Pferde, sondern zeitgemäß ihre Fahrräder und fuhren auf Schulbesuchstour von Münster (PRIMUS-Schule, Schiller-Gymnasium, Clemens-Grundschule) über Nottuln (RNG) zum Graf- Adolf-Gymnasium nach Tecklenburg. Den Startschuss gab in Münster die stellvertretende Bürgermeisterin Angelika Stähler mit einer Friedensansprache. Als zweite Station stand Senden auf dem Programm. Dort untersuchte Sandra Dirks vom Naturschutzzentrum mit der Gruppe die Gewässergüte der renaturierten Stever: Schuhe und Strümpfe aus, rein in den Fluss und schauen, was in den Kescher gelangt. Hoffentlich keine “Rote Zuckmückenlarve”! Das wäre ein Zeichen für eine schlechte Wasserqualität gewesen. Aber die Renaturierung des Flusses hat sich gelohnt, die Gruppe, die in Senden durch Gäste aus Namibia verstärkt wurde, konnte eine Wassergüte von 1,5 bestimmen. Und Sandra Dirks erzählte, dass mehr Tiere als erwartet wieder in der Stever leben und deshalb für die Infotafel weitere Tierembleme in Auftrag gegeben werden mussten. Aber was hat ein Gewässer mit Frieden zu tun? Sehr viel sogar! Zugang zu sauberem Trinkwasser für alle ist eine Voraussetzung für ein friedvolles Miteinander. Als symbolträchtiges Zeichen des Friedens konnte die Gruppe auch die Umnutzung des ehemaligen Militärgeländes in Saerbeck als Energiepark mit regenerativen Energien erleben, dessen Besuch nach einer Übernachtung mit Zaubershow und nächtlicher Schulführung am RNG am zweiten Tag der Tour anstand. Hoch oben in Tecklenburg gab es abends am Graf-Adolf-Gymnasium, dem zweiten Übernachtungsstandort, einen Austausch über Frieden und die SDGs, dessen Ergebnis persönliche, geschriebene Friedensnachrichten waren, die am letzten Tourtag als Abschluss an eine gemeinsam gepflanzte Friedenslinde gehängt wurden. Diese darf jetzt auf dem Gelände des Ziegenhofes “Haus Hülshoff” wachsen, den die Gruppe bei einer gemeinsamen Hofbegehung mit Erklärungen zur biologischen Wirtschaftsweise kennengelernt hatte. Eine tolle Tour, das fanden Linus Görlich (7c), Pia Drees (8a), Greta Eckrodt (8a) und UNESCO-Koordinatorin Wiebke Tiessen. Nächstes Jahr geht es von Rheine nach Ibbenbüren gerne mit mehr RadlerInnen vom RNG!


