Ruperts jüngerer Bruder, Franz-Martin Neudeck, der auf Einladung des AK UNESCO an unsere Schule kam, konnte der eingeladenen SV sowie den Klassen- und Jahrgangsstufensprecher*innen dazu natürlich jede Menge berichten. Nach einer interessanten bebilderten Einführung hatten die Schüler*innen die Möglichkeit fragend Einzelaspekte zum Menschen Neudeck zu vertiefen. Zum Beispiel den sportlichen Menschen Rupert kennenzulernen. Herr Neudeck war Zeit seines Lebens sehr sportlich und ist gerne Marathon gelaufen. Kurz vor seinem Tod hatte er sich noch zu einem Marathon in Israel angemeldet. Er war aber auch ein sehr religiöser Mensch, der die Kraft und Energie zu seinem menschlichen Engagement aus seinem christlichen Glauben nahm. Dabei spielte eine andersartige religiöse Zugehörigkeit für ihn überhaupt keine Rolle. Bei der kirchlichen Gedenkfeier für ihn waren ganz selbstverständlich Buddhisten, Muslime, Juden und Christen gemeinsam in der Kirche. Ruperts Kindheit in Danzig, die Flucht in den Westen, Ruperts politisches Interesse, seine Beobachtungsgabe, aber auch seine Fähigkeit, Tatsachen klar auszusprechen und den Menschen deutlich zu sagen, was gerade passiert, waren weitere interessante Themen, die in den zwei Stunden angesprochen wurden.
Franz-Martin Neudeck schaffte es dabei mit seinem sehr ruhigen Erzählstil, die SchülerInnen in den Bann zu ziehen und konnte als Zeitzeuge und kleiner Bruder nebenbei sehr authentisch geschichtliche Hintergründe und Zusammenhänge zu vermitteln. Ein interessanter Vormittag für alle!
Tipp: Wer sich gerne selbst über Ruperts Leben und Tun informieren möchte, kann sich jetzt aus der Bibliothek ein Buch über ihn ausleihen. Es heißt: „Ein Schiff für den Frieden- das mutige Leben Rupert Neudecks“.