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„La dolce vita“: Studienfahrt der Q2 nach Sizilien

Bericht von Lukas Sydow

Italienisches Lebensgefühl, beeindruckende Kultur und wunderschöne Landschaften – der Jahrgang Q2 (Abschlussstufe) des Rupert-Neudeck-Gymnasiums ist am Wochenende nach fünf unvergesslichen Tagen auf Sizilien wieder wohlbehalten nach Nottuln zurückgekehrt. Die über 50 Schülerinnen und Schüler sind vergangene Woche mit ihren Lehrern Cornelia Hilgensloh, Bernd Nestler und Karsten Fiedler auf die größte Insel des Mittelmeeres gereist.

Bei herrlichem Wetter erkundeten sie die landschaftlich wie kulturell reizvolle Insel, die südwestlich vor der „Stiefelspitze“ Italiens liegt und insbesondere durch den Vulkan Ätna geprägt ist. Er ist mit 3345 Metern Höhe der größte Europas – und der aktivste. Für die Einwohner Siziliens wie auch für die Nottulner Schülergruppe bestand aber keine Gefahr, wie ihr eine engagierte Reiseführerin erklärte: „Der Ätna ist ein gutmütiger Vulkan, denn seine Ausbrüche sind vorhersehbar und die Lavaflüsse sind sehr langsam“. Zuletzt war das im größeren Ausmaß im Jahr 2002 der Fall. Die Nottulner Schüler hatten bei einem Ausflug zum Ätna mit geführter Trekking-Tour die Gelegenheit, über die nun erkalteten Lava-Flüsse zu wandern – und das bei herrlichem, spätsommerlich-mediterranem Wetter.

Da war das Mittelmeer am Abend eine willkommene Abkühlung. Denn das Hotel der Gruppe lag direkt am Strand. Auch frühmorgens ließen es sich die Schüler mit ihren Lehrern nicht nehmen, zum Sonnenaufgang ein erstes Mal schwimmen zu gehen. Nach einem gemeinsamen Frühstück brachen die Gymnasiasten dann zu Tagesausflügen auf: nach Syrakus, das in der Antike als größte und mächtigste Stadt Siziliens kulturelles Zentrum der Insel war, in die spätbarocke Stadt Catania, die ebenfalls griechische und römische Wurzeln hat, und zum Schnorcheln in ein Naturreservat.

Ein besonderes Highlight lag „direkt vor der Haustür“: nur wenige Busminuten entfernt von der Unterkunft der Gruppe an der Ostküste befindet sich die malerische Kleinstadt Taormina, im letzten Jahr auch Austragungsort des G7-Gipfels in Italien. Besonders sehenswert ist neben der wunderschönen Altstadt das antike Theater – mit Blick auf das Mittelmeer und den Ätna.

Dieser Ausblick bot sich den Schülerinnen und Schülern auch zu Beginn ihres Rückflugs nach Düsseldorf. Da hatte die Gruppe fünf ereignisreiche Tage mit abwechslungsreichem Programm und toller Atmosphäre hinter sich. Zur Danksagung ließen sich die Schüler spontan etwas ganz Besonderes einfallen: eine selbst gesprochene Durchsage im Flugzeug, adressiert an die begleitenden Lehrerinnen und Lehrer. „Meine Damen und Herren, wir bitten nun um Ihre besondere Aufmerksamkeit“, hieß es dann. Und: „Vielen lieben Dank für eine überaus gelungene Stufenfahrt! Wir freuen uns auf unser letztes Schuljahr!“