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Eine Fahrt geprägt von neuen Eindrücken, emotionalen Gesprächen und Gemeinschaftsgefühl

Kurz nach der Ankunft in der Jugendherberge Berlin – Ostkreuz besuchte die gesamte Schüler- und Lehrergruppe die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Dort lernten die Schüler etwas über die damalige Zeit in der DDR. Dieser Besuch regte alle Beteiligten zum Nachdenken an und löste eine emotionale Auseinandersetzung mit den Geschehnissen der damaligen Zeit aus, die von drei Zeitzeugen berichtet wurden.

Weitere Programmpunkte am Folgetag waren eine Führung und ein Zeitzeugengespräch in der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde. Die Ausstellung bot für die Schüler vielfältige inhaltliche und methodische Zugänge zur deutschen Nachkriegsgeschichte bis 1990. Die Gespräche mit den zwei Zeitzeugen der DDR ermöglichte eine intensive und eindrucksvolle Gesprächsatmosphäre, in der die Schüler alle Fragen zur damaligen Fluchtbewegung und den damit einhergehenden Gefühlen stellen durften. Es wurde vor Augen geführt, welchen Stellenwert Grundrechte wie freie Wahlen und Meinungsfreiheit für ein Gemeinwesen und für das eigene Leben haben.

Im Anschluss an die Mittagspause folgten ein Gespräch und eine Diskussion mit dem Abgeordneten der Linken Hubertus Zdebel. Die Schüler wiesen großes Interesse für die aktuellen politischen Themen und vor allem für die Umweltpolitik auf und stellten diesbezüglich viele Fragen. Es schloss sich ein Informationsvortrag und eine Führung durch den Deutschen Bundestag an. Eine Sichtung der Fraktionsräume und ein Gang auf die Kuppel des Reichstagsgebäudes war eine spannende Erfahrung für die Schüler. Am vorletzten Tag ging es für das gut eingespielte Team der Schüler- und Lehrerschaft zum Deutschen Historischen Museum. Der Grund ihres Besuches war eine Führung durch das Demokratie-Labor, bei der die Meinungen der Schüler gefragt waren. Am Nachmittag besuchte die Jahrgangsstufe eine Ausstellung, in der sie einen Einblick in das Leben von Emil Nolde bekommen hat.

An dieser Stelle richten die Schülerinnen und Schüler einen großen Dank an die Volksbank Nottuln aus, die die Stufenfahrt finanziell unterstützt hat. 

Die Berlinfahrt – geprägt von neuen Eindrücken, emotionalen Gesprächen und Gemeinschaftsgefühl – war ein voller Erfolg, bleibt in guter Erinnerung aller Beteiligten und leistete einen hohen Beitrag für das politische und geschichtliche Bewusstsein sowie für den Zusammenhalt in der Jahrgangsstufe EF.

Von Pia Schwering und Pauline Eigen, EF