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Gymnasium bei „Demokratisch Handeln“

„Gesagt…Getan!“ unter diesem Motto stand die 27. Lernstatt Demokratie im nordhessischen Hofgeismar. Vier Schüler des Gymnasiums und Lehrer Werner Völlering nahmen diese Woche für vier Tage an der Abschlussveranstaltung des alljährlichen Wettbewerbs „Demokratisch Handeln“ teil. Mit dieser Ausschreibung suchte das Förderprogramm im Unterricht, im Schulleben und über die Schule hinaus nach Beispielen demokratischer Projekte. Lukas Wick aus dem aktuellen Abiturjahrgang hatte sich zusammen mit seinem Sozialwissenschaftsleistungskurs beworben, sodass die Projekte des Gymnasium Nottuln aus über 240 Bewerbungen ausgewählt wurden. Stolz präsentierte die Nottulner Delegation bestehend aus Lukas Laakmann, Leander Stallmeyer, Lukas Sydow und Vincent Räkers vor etwa 200 Schülerinnen, Schülern und deren Lehrkräften aus der ganzen Republik die verschiedenen Bausteine der Demokratiepädagogik am Gymnasium. Die Jury hob besonders hervor, dass die Projekte wie das Polit-Café, der Schülerhaushalt, das Aula-Pilotprojekt, sowie die Projektfahrten nach Berlin maßgeblich von den Schülern veranlasst, durchgeführt und weiterentwickelt wurden. Auch bei anderen  Aktionen aus den Bereichen „Geschichte: Gedenken, Mahnen und Erinnern“, „Kommune und lokales Umfeld“, „Schulleben“, Welt und Umwelt“, sowie „ Zusammenleben, Gewalt und Umgang mit Minderheiten“ wurden auf verschiedenste Weise von Schülern aller Schulformen und Jahrgangsstufen Ideen umgesetzt.

Bei Workshops und Erfahrungsaustäuschen konnten während der Lernstatt Demokratie neue Kontakte geknüpft, Ideen gesammelt und verschiedenste Finanzierungsmöglichkeiten durchdacht werden. Alle Teilnehmer sollten „noch größere Schätze mit nach Hause nehmen, als sie mitgebracht haben“, so die Veranstalter des Förderprogramms „Demokratisch Handeln“.

Eindringlich war der Appell der diesjährigen Preisträgerin des „Hildegard Hamm-Brücher-Förderpreises“ Esther Bejaramo, die als Auschwitzüberlebende das bewegte Publikum dazu aufforderte, aktiv und engagiert gegen Rechtsradikalismus und Neonazismus einzutreten. Trotz ihrer schrecklichen Erfahrungen setzte sie nicht auf Anklage sondern auf Lebensmut und Musik, um die Jugendlichen von ihrer Verantwortung zu überzeugen.

Auf der Rückfahrt waren sich alle Teilnehmer des Gymnasiums einig: Es war ein spannender und anregender Aufenthalt sowie eine wunderbare Zeit auf auf der Lernstatt Demokratie. Voller Motivation möchten die Schüler jetzt neue Ideen ins Schulleben tragen, denn wie die Delegation treffend formulierte: „Demokratie ist überall und jeden Tag“.

Lukas Sydow, Vincent Räkers (GyNo-Presse), sowie: Lukas Laakmann, Leander Stallmeyer