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Wald-Klima-Rallye, syrisches Essen und Diskussionen über den Konsumwandel

Das RNG beim UNESCO-Regionaltreffen in Münster 

Am 08. und 09.09 fand in Münster das regionale Treffen der UNESCO-Projektschulen statt. Für das Rupert-Neudeck-Gymnasium waren Wiebke Tiessen als Unesco-Koordinatorin sowie die Schüler:innen Lotte Gravermann, Phillip Eller, Lily Kösters (alle Klasse 9a) sowie Noah Stürznickel aus der Klasse 9b mit dabei.  

Auf Einladung der PRIMUS-Gesamtschule Münster trafen sich UNESCO- Projektschulen der Region mit jeweils vier bis fünf Schüler*Innen und den Schulkoordinator*Innen für zwei erlebnisreiche, gemeinsame Tage in Münster.  

Dabei stand Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Fokus der Veranstaltung. Die Stadt Münster wurde letztes Jahr für ihre BNE-Angebote mit einem Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. Diese Angebote konnte die bunt gemischte Gruppe, die sich aus Schüler*Innen der Euregio Gesamtschule Rheine, der Clemensgrundschule Hiltrup, des Comenius-Berufskollegs Mettingen, des Graf Adolf -Gymnasiums Tecklenburg, der PRIMUS-Schule Münster und des RNGs zusammensetzte, teilweise erproben.  

In der NABU-Naturschutzstation Haus Heidhorn in Hiltrup konnten sich die Teilnehmer*Innen zwischen einem Wald-Klima-Biparcours durch den Wald oder einem Wildbienen-Workshop entscheiden. Nachmittags erkundete die Gruppe im Naturkundemuseum die Ausstellungen “Das Klima” und “Alleskönner Wald”. Am Freitagmorgen folgten angeregt durch Bildungsmaterialien des Münsteraner Vereins “Vamos”, der mit seiner Arbeit Anstöße für globales Denken und Handeln geben möchte, ein spannender Austausch in der Gruppe über den eigenen Konsum und Veränderungsmöglichkeiten. Thematisiert wurden aber auch Grenzen, die aufgrund des mangelnden Angebotes Veränderungen einschränken. Das gilt für Verpackungen, aber auch für das auslaufende 9- Euro-Ticket. 

 Für die UNESCO-Schulkoordinator*Innen war es sehr motivierend zu erleben, wie reflektiert die Jugendlichen argumentierten und wie eine Bewusstseinsänderung bezüglich des eigenen Konsumierens deutlich wurde, die für eine gesellschaftliche Transformation unerlässlich ist. Nicht ohne Stolz wurde festgestellt, dass die UNESCO-Bildungsarbeit der Projektschulen offensichtlich auf dem richtigen Weg ist. 

Bei einer abschließenden Schulbesichtigung der PRIMUS-Schule, die mit Freiarbeit, jahrgangsübergreifenden Klassen und notenfrei bis Klasse 9 arbeitet, staunten die Schüler*Innen der “normalen” Regelschulen: Eine Schule ohne Druck- eine Schule für jedes Lerntempo- eine Schule, die alle mitnimmt- eine Schule, die den Wert des Gelernten als Wert vermitteln möchte- eine Schule die Selbstständigkeit und Teamfähigkeit fördern möchte. Kurz gesagt Transformation von Bildung. Auch das ist Bestandteil von UNESCO-Bildungsarbeit.