Beim SDG-4 “Hochwertige Bildung” geht es darum, dass jederMensch, egal woher er kommt oder welches Geschlecht er hat, einefaire Chance auf Bildung bekommt. Um eine andere Perspektive auf dieses Thema zu bekommen, habenwir, Vaishaly Sivaruban und Kinga Pyczka aus dem Biologie-Differenzierungskurs des Rupert-Neudeck-Gymnasiums, einInterview mit Frau Isfort geführt. Sie ist Erzieherin im St. JosefKindergarten in Appelhülsen und hat schon über zehn JahreErfahrung als Gruppenleiterin. Auf die Frage, warum sie sich für diesen Beruf entschieden habe,sagte sie, dass sie sich schon immer für Kinder interessiert hat undgerne Zeit mit ihnen verbringt. In ihrem Kindergarten ist es so, dassein Betreuer oder eine Betreuerin meistens für fünf Kinder zuständig sei. Außerdem frühstücken die Kinder gemeinsam. Allerdings habe auch ihr Kindergarten mit Fachkräftemangel zukämpfen, was die Arbeit oft schwieriger mache. Wir wollten von ihr wissen, wo Bildung ihrer Meinung nach beginnt. Bildung fängt schon vor dem Kindergarten an, nämlich zu Hause beiden Eltern. Sie erklärte, dass die Erziehung der Eltern einen großenEinfluss darauf habe, wie Kinder sich entwickeln. In ihrem Kindergarten würde aber jedes Kind die gleiche Chance auf Bildung erhalten und gefördert werden Dem Kindergarten werden außerdem Orte wie Gärten zur Verfügunggestellt, damit die Kinder die Natur erleben, kreativ spielen, Stress abbauen und sich sozial verbessern können. Der Kindergarten ist auch gleichzeitig ein Familienzentrum, welches Eltern mit Beratungen, Kursen und Treffen unterstützt. DieseAngebote fördern nicht nur die Kinder, sondern stärken auch dieFamilien. Auf die Frage, ob sie einen Unterschied in der Qualität vonRealschulen und Gymnasien sehe, meinte Frau Isfort, dass esdurchaus Unterschiede gäbe. Sie erklärte, dass Gymnasiastinnenund Gymnasiasten oft selbstständiger seien. Wenn sie zum Beispielein Praktikum machen möchten, würden sie sich selbst darum kümmern und bei Betrieben anrufen. An Realschulen übernähmensolche Aufgaben aber häufig die Eltern.